Fischland-Darß-Zingst mit dem Rad erkunden

Die Ostsee ist bei vielen Urlaubern beliebt. Insbesondere bei denen, die die Region mit dem Rad erkunden. Denn hier lässt es sich entspannt radeln. Ein wahres Fahrrad-Paradies ist dabei die Vorpommersche Boddenlandschaft mit ihrer Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Wir verraten, warum das so ist und welche Radwege dort am schönsten sind.

  1. Fahrrad-Paradies Fischland-Darß-Zingst
  2. Die schönsten Radwege in der Region Fischland-Darß-Zingst
  3. Anreise nach Fischland-Darß-Zingst

Fahrrad-Paradies Fischland-Darß-Zingst

Sie gilt als eine der schönsten und abwechslungsreichsten Regionen an der Ostsee: die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Das rauschende Meer, die feinen Sandstrände und geheimnisvollen Wäldchen ziehen wohl jeden Urlauber in ihren Bann.

Insbesondere für Fahrradfahrer ist diese einzigartige Naturlandschaft eine Art Paradies. Denn die Region um Fischland-Darß-Zingst verfügt über viele sehr gut ausgebaute Radwege. Entlang dieser Routen bieten sich dem Radfahrer maritime Seebäder, malerische Fischerdörfer, stattliche Kapitänshäuser oder blühende Gärten. Darüber hinaus gibt es in nahezu jedem Ort einen Fahrradverleih.

Die meisten Touren eignen sich besonders für Genussradler, denen sehenswerte Orte – und davon gibt es hier einige – wichtiger sind als die zurückgelegten Kilometer. Die Gegend ist zudem weitestgehend eben und dadurch für jedermann zu bewältigen. Gemütliche Cafés oder Restaurants laden zum Verweilen ein. Besonders Wissbegierige können eine geführte Radtour buchen.

Die schönsten Radwege in der Region Fischland-Darß-Zingst

Die Tour „Südliche Boddenküste“ führt über knapp 36 Kilometer entlang des Bodstedter und Barther Boddens durch das Barther Stadtholz. Als schöner Startpunkt eignet sich der Traditionshafen Bodstedt, dessen zahlreiche Zeesboote Besucher anlockt. Bei der Fahrt durch den Ort Fuhlendorf, das anspruchsvolle Ferienhäuser bietet, genießt man den Blick auf Bodden und Halbinsel. Weitere Stationen sind: Michaelsdorf, Neuendorf-Heide, Neuendorf und Saal. Hier ist die gotische Backsteinkirche mit ihrem achteckigen hölzernen Glockenturm recht eindrucksvoll. Weiter geht es über Hessenburg, Lüdershagen, Gäthkenhagen in das Waldgebiet Barther Stadtholz. Über Planitz und den kleinen Boddenort Pruchten gelangt man schließlich wieder zum Ausgangspunkt Bodstedt.

Die rund 34 Kilometer lange Tour „Bodden und Barther Hinterland“ erstreckt sich über verkehrsarme, teilweise aber ein wenig holprige Wege. Los geht es in der Barther Altstadt mit ihren historischen Bürgerhäusern. Über Barth-Tannenheim und Pruchten gelangt man nach Bodstedt und Fuhlendorf, die einen traditionsreichen Hafen besitzen. Ein Highlight ist hier jedes Jahr Anfang September die Große Bodstedter Zeesboot-Regatta. Hinter Fuhlendorf verlässt man den Bodden und radelt durch ein schmales Stück des Barther Stadtholzes. Über Bruchhorst, Hermannshof, Lüdershagen, Divitz-Spoldershagen und Frauendorf wird Divitz erreicht. Sehenswert: Das Schloss Divitz, eine ehemalige Wasserburg mit Parkanlage. Schließlich kehrt man zum Ausgangspunkt Barth zurück.

Anreise nach Fischland-Darß-Zingst

Mit dem Auto…

… fährt man von Hamburg auf die A 19 Richtung Rostock bis zur Abfahrt Ost in Richtung Stralsund (bzw. Ribnitz). Von dort geht es weiter auf der B 105 bis nach Altheide und von dort weiter auf der L 21 über die Halbinsel. Von Berlin gelangt man über die A 24 schließlich ebenfalls auf die A 19 bis Abfahrt Ost in Richtung Stralsund (bzw. Ribnitz) und von dort auf die B 105 und L 21. Alternativ geht es über die A 11 und A 20 bis Abfahrt Stralsund, von dort weiter auf der E 251, ab Stralsund auf der B 105 nach Löbniz. Hier nach Barth auf die L 23 und L 21 auf die Halbinsel abbiegen.

Mit der Bahn…

… aus Richtung Hamburg/Rostock nach Ribnitz-Damgarten oder von Berlin über Stralsund nach Barth. Ab Barth und Ribnitz-Damgarten fahren regelmäßig Busse nach Fischland-Darß-Zingst.

Die berühmten Darßer Türen

Wer in der Region Fischland-Darß-Zingst umherradelt, dem fallen unweigerlich die bunten Holztüren – vor allem auf dem Darß – auf, die viele Häuser schmücken. Dabei handelt es sich um ein schönes Überbleibsel aus der Vergangenheit: Vor rund 200 Jahren – in der Blütezeit der Segelschifffahrt – waren die Menschen in aller Welt unterwegs und brachten einen Teil fremder Kulturen in die Heimat. So sollten die Ornamente der Türen den Besitzern Schutz bieten und Glück schenken. Heutzutage sind die „Darßer Türen“ ein Bekenntnis der Bewohner zu ihrer Heimat. Wichtig ist ihnen dabei, dass die Tür keinesfalls der des Nachbarn gleicht. Längst geben inzwischen auch Urlauber die „Darßer Türen“ in Auftrag.

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Cornelia Röse

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